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   OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86   

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OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86 (https://dejure.org/1986,7486)
OLG Hamm, Entscheidung vom 17.10.1986 - 11 U 19/86 (https://dejure.org/1986,7486)
OLG Hamm, Entscheidung vom 17. Oktober 1986 - 11 U 19/86 (https://dejure.org/1986,7486)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • mansui.eu PDF

    BGB §§ 138, 826
    Verfahrensrecht; Untersagung der Zwangsvollstreckung aus einem Vollstreckungsbescheid über Forderungen aus sittenwidrigem Ratenkreditvertrag.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 655 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 297
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZR 2/82

    Verstoß einer vom Sozialhilfeträger kraft übergeleiteten Rechts aus einem

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).

    In solchen Fällen kann die benachteiligte Partei von dem Titelgläubiger die Unterlassung der Zwangsvollstreckung verlangen (BGHZ 26, 391, 394 = NJW 1958, 826; BGH NJW 1983, 2317 mwN).

    aa) Dazu würde es allerdings nicht ausreichen, daß die Beklagte die Unrichtigkeit des Vollstreckungstitels kennt; vielmehr müssen besondere Umstände hinzutreten, nach denen es in besonderem Maße unbillig und geradezu unerträglich wäre, die Ausnutzung des Titels zuzulassen (BGH NJW 1983, 2317; 1986, 1751); insoweit sind strenge Anforderungen zu stellen (BGHZ 50, 115, 122, 123 = NJW 1968, 1275).

  • BGH, 27.05.1963 - III ZR 165/62
    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).

    a) Da der Vollstreckungsbescheid in einem Verfahren ergangen ist, in dem eine gerichtliche Prüfung des geltend gemachten Anspruchs nicht stattfindet, stellt sich nicht die Frage, ob die Grundsätze, nach denen die höchstrichterliche Rechtsprechung die Ausnutzung eines unrichtigen Urteils als unzulässig erachtet hat, auf Fehler einer rechtlichen Fehlbeurteilung angewendet werden können (vgl. dazu BGH NJW 1963, 1606, 1608; s. auch BGB-RGRK/Steffen, 12. Aufl.

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).

    aa) Dazu würde es allerdings nicht ausreichen, daß die Beklagte die Unrichtigkeit des Vollstreckungstitels kennt; vielmehr müssen besondere Umstände hinzutreten, nach denen es in besonderem Maße unbillig und geradezu unerträglich wäre, die Ausnutzung des Titels zuzulassen (BGH NJW 1983, 2317; 1986, 1751); insoweit sind strenge Anforderungen zu stellen (BGHZ 50, 115, 122, 123 = NJW 1968, 1275).

  • OLG Hamm, 25.02.1983 - 11 U 49/81
    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    Der Senat hat sich bereits in früheren Entscheidungen der bereits erwähnten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes angeschlossen (s. zum Beispiel Senat ZIP 1983, 677, 678).

    Die Sittenwidrigkeit des Darlehensvertrages hat - wie der Senat bereits früher für vergleichbare Fälle ausgesprochen hat (Senat ZIP 1983, 677, 679) - nicht zur Folge, daß auch der von der Beklagten erwirkte Vollstreckungsbescheid sittenwidrig ist; vielmehr ist der Titel rechtmäßig und auch in einem ordnungsgemäßen Verfahren zustandegekommen.

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    Im übrigen unterscheiden sich die Beurteilungsgesichtspunkte im Jahre 1983, als die Beklagte zunächst den Mahnbescheid, und dann den Vollstreckungsbescheid erwirkte, nicht wesentlich von den heutigen Kriterien für die Frage der Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen: Damals lagen in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die maßgeblichen Leitlinien für die Beurteilung solcher Verträge fest (vgl. BGHZ 80, 153 = NJW 1981, 1206; BGH NJW 1979, 805, 808; 1979, 2089; WM 1980, 327; NJW 1982, 2433).

    Dem steht es gleich, wenn sich der Darlehensgeber als objektiv sittenwidrig Handelnder zumindest leichtfertig der Ansicht verschließt, daß sich der Darlehnsnehmer nur aufgrund seiner wirtschaftlich schwächeren Lage auf die ihn beschwerenden Darlehensbedingungen einläßt (BGHZ 80, 153, 160 = NJW 1981, 1206).

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).

    In solchen Fällen kann die benachteiligte Partei von dem Titelgläubiger die Unterlassung der Zwangsvollstreckung verlangen (BGHZ 26, 391, 394 = NJW 1958, 826; BGH NJW 1983, 2317 mwN).

  • BGH, 29.06.1979 - III ZR 156/77

    Rechtswirkungen eines Geständnisses

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    Im übrigen unterscheiden sich die Beurteilungsgesichtspunkte im Jahre 1983, als die Beklagte zunächst den Mahnbescheid, und dann den Vollstreckungsbescheid erwirkte, nicht wesentlich von den heutigen Kriterien für die Frage der Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen: Damals lagen in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die maßgeblichen Leitlinien für die Beurteilung solcher Verträge fest (vgl. BGHZ 80, 153 = NJW 1981, 1206; BGH NJW 1979, 805, 808; 1979, 2089; WM 1980, 327; NJW 1982, 2433).

    Der Beklagten standen gegen die Kläger nur ein Bereicherungsanspruch aus §§ 812 Abs. 1 S. 1, 818 Abs. 2 BGB sowie Verzugszinsen in Höhe eines marktüblichen und tragbaren Zinses zu (vgl. zu dem letzteren BGH WM 1979, 966, 969).

  • BGH, 09.11.1978 - III ZR 21/77

    Wirksamkeit einer als "Zahlungsgarantie" überschriebenen schriftlichen Erklärung

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    Im übrigen unterscheiden sich die Beurteilungsgesichtspunkte im Jahre 1983, als die Beklagte zunächst den Mahnbescheid, und dann den Vollstreckungsbescheid erwirkte, nicht wesentlich von den heutigen Kriterien für die Frage der Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen: Damals lagen in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die maßgeblichen Leitlinien für die Beurteilung solcher Verträge fest (vgl. BGHZ 80, 153 = NJW 1981, 1206; BGH NJW 1979, 805, 808; 1979, 2089; WM 1980, 327; NJW 1982, 2433).
  • BGH, 13.03.1981 - V ZR 115/80

    Rechtskraftwirkung eines eine Herausgabeklage abweisenden Urteils

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).
  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Hamm, 17.10.1986 - 11 U 19/86
    § 826 Rdn. 98; ferner Zeiss, Zivilprozeßrecht 6. Aufl. § 76 S. 220 ff), können die Folgen der Rechtskraft eines unrichtigen Urteils durch Zulassung eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB dann beseitigt werden, wenn das rechtskräftige Urteil durch unlauteres Verhalten erschlichen worden ist, oder wenn die Ausnutzung eines zwar nicht erschlichenen, aber unrichtigen Urteils durch Hinzutreten besonderer Umstände als sittenwidrig erscheint (BGHZ 26, 391, 396 = NJW 1958, 826; 40, 130, 132 ff = NJW 1964, 349; 50, 115, 117 ff = NJW 1968, 1275; BGH NJW 1963, 1606, 1607 f; WM 1964, 1125, 1126; NJW 1974, 557; 1981, 1517, 1518; 1983, 2317 = JR 1984, 152 mit Anm. Schreiber; MDR 1983, 43; NJW 1986, 1751; BGH LM § 826 [Fa] BGB Nr. 20).
  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

  • OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85

    Sittenwidriger Ratenkreditvertrag; Zwangsvollstreckung; Vollstreckungsbescheid;

  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
  • BGH, 13.07.1964 - II ZR 218/61

    Entscheidung des Konkursgerichtes über eine festgesetzte Verwaltervergütung als

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